EZG25 - die digitalen Einzugsgebiete in Bayern 1:25.000
Nach abschließender Erstellung bzw. Aktualisierung des bayerischen Fließgewässernetzes wurden darauf aufbauend die Einzugsgebiete der einzelnen Gewässerabschnitte modelliert. Diese definieren sich ausschließlich aus dem durch die Geländemorphologie definierten oberirdischen Wasserabfluß. Die Abgrenzung der einzelnen Gebiete basiert auf der Grundlage folgender Geobasisdaten:
- das bayerische Fließgewässernetz des WGN25 mit ca. 400.000 Achsabschnitten
- das Höhen- und Geländemodell DGM50 mit einer Rasterweite von 50 Metern
- den Höhenlinieninformationen der Topographischen Karte 1:25.000
- den landesweit vorliegenden Orthophotos
Die Abgrenzung der Einzugsgebiete berücksichtigt eine Vielzahl fachlicher und formaler Kriterien, die in der jeweils aktuellen LAWA-Richtlinie zum Tragen kommen. Beispielhaft seien im Folgenden aufgeführt:
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Einfluß der Uferlinie flächenhafter Still- und Fließgewässer
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Berücksichtigung der Ein- und Ausleitungssegmente in flächenhafte Still- und Fließgewässer
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Gezielte Modellierung von Dükersituationen und Verrohrungen
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Modellierung der Einzugsgebietsgrenzen in Stillgewässern
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keine Überschneidungen zwischen Einzugsgebietsgrenzen und Fließgewässern
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Modellierung der Einzugsgebiete von Fließgewässern ohne oberirdischen Wasserzufluß (z.B. Kanäle)
Nach Vergabe der Gebietskennzahl lassen sich die Einzugsgebiete in ihren jeweiligen Kennzahlstufen darstellen:
Kennzahlstufe 1 | Kennzahlstufe 3 | |
Kennzahlstufe 6 (Ausschnitt) | Kennzahlstufe 16 (Ausschnitt) | |
In der Kennzahlstufe 16 resultieren schließlich ca. 278.000 Einzugsgebietsflächen in der kleinstmöglichen Auflösung.
Nach der Erstellung einer konsistenten Einzugsgebietsgeometrie erfolgte eine Attributierung der Flächen mit
- Flächengröße und Anteil innerhalb / außerhalb Bayerns
- Gebietskennzahl
- Gebietskennzahlstufe
- Zugrundeliegender Gewässerkennzahl und Gewässerkennzahlstufe