Vektorisierung - vom Pixel zum Vektor
Neben der manuellen Digitalisierung finden verstärkt Verfahren der automatischen und halbautomatischen Vektorisierung Eingang in die digitale Datenerfassung. Entsprechend geeignete Kartenvorlagen bis zum Format DIN-A0 werden mit physikalischen Auflösungen bis zu 1200 dpi eingescannt und nach erfolgter Georeferenzierung automatisch oder halbautomatisch bzw. interaktiv gesteuert digital umgesetzt. Auf der Hardwareseite stehen entsprechende Großformatscanner zur Verfügung.
Die automatische Vektorisierung setzt unter Einbeziehung entsprechender Parameter das gesamte gescannte Rasterbild in Vektorinformationen um. Damit sind die Anforderungen an die analoge Kartenvorlage sowie die Durchführung des Scans von zentraler Bedeutung, um ein qualitativ hochwertiges Vektorergebnis zu erhalten, welches im Idealfall nur noch geringfügig nachbearbeitet werden muß.
Bei der halbautomatischen Vektorisierung greift der Bearbeiter in den Vektorisierungsvorgang an geeigneten Stellen ein. Damit läßt sich vermeiden, daß sämtliche Informationen der gescannten analogen Kartenvorlage in Vektoren umgesetzt werden. Des weiteren lassen sich damit auch Kartenvorlagen digital umsetzen, die für eine vollautomatische Vektorisierung ungeeignet sind, sei es aufgrund schlechter Kartenqualität oder einer zu hohen Informationsdichte. Für die halbautomatische Vektorisierung gelangt vorrangig das Modul ArcSCAN von ArcGIS zum Einsatz.