Datenprocessing - Auswertung und Analyse digitaler Geobasisdaten
Geographische Informationssysteme erlauben vielfältige raumbezogene Analysen und Auswertungen digitaler Geobasisdaten. Ein Schwerpunkt stellt die geometriescharfe Verschneidung und nachfolgende Auswertung von Geobasisdaten dar, um beispielsweise Potential- oder Risikoflächen ermitteln zu können. Puffer-Algorithmen, Simulationsmodelle (Lärm, Emission, Immission, Erosion, Überflutung ...), dynamische Ausbreitungsmodelle und eine Vielzahl weiterer Prozesse erlauben die Bearbeitung fast aller raumbezogener Fragestellungen.
In hybriden Systemen wie ArcGIS und ArcView finden dabei sowohl Vektor- als auch Raster-basierte digitale Datenmodelle Eingang. Diese können jeweils ineinander überführt werden, um für bestimmte analytische Fragestellungen die jeweiligen Stärken der Modelle zielgerichtet einzusetzen. Vektormodelle eignen sich sehr gut für hochgenaue Datenerfassung, Verschneidung und Analayse, Rastermodelle finden im Bereich dynamischer Ausbreitungsprozesse Verwendung.
Über die in den Systemen ArcGIS / ArcView integrierten Makrosprachen und über zusätzliche Programmierungen in Fortran, C++ oder Visual Basic lassen sich für komplexe analytische Fragestellungen Modelle und Ablaufsteuerungen erstellen, die in sinnvoller Kombination mit einem GIS zielgerichtete und aussagekräftige Ergebnisse liefern. Immer wieder einsetzbare Prozeßabläufe werden über eine menuegesteuerte Applikation für den Anwender strukturiert und bedienungsfreundlich gestaltet.
Datenprocessing ist zentraler Bestandteil nahezu jeder Planungsaufgabe mit Raumbezug. Vor allem im Bereich der Umweltverträglichkeitsstudie mit Planungen zur Infrastruktur ist die Anwendung GIS-gestützter Modelle und Prozesse zwingend erforderlich. Beispiele hierzu seien auf RLS- und DIN-Norm basierende Berechnungen zur Lärmausbreitung (Straße, Schiene, Luft, Gewerbe, Freizeit), zur Schadstoff-Emission und -Immission des Straßenverkehrs oder im Bereich der Landwirtschaft einsetzbare Modelle zur Ermittlung der Bodenerosion.
Ergänzt wird das Datenprocessing durch die Anwendung statistischer Verfahren und Modelle, um Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen verschiedenen Faktoren zu ermitteln. Je nach Anwendungsbereich zieht sich die Spanne über Korrelations- und Regressionsanalysen hin zu komplexen Clusteranalysen. Auch hier bildet die Kombination mit einem Geographischen Informationssystem einen tragenden Ansatz zur Bewältigung raumrelevanter Planungsaufgaben.
Datenprocessing als Dienstleistung ist von unserer Seite aus fast immer integraler Bestandteil von Projekten, die zusammen mit unseren Partnern realisiert werden. Diese steuern die eigentliche Fachplanung, während wir mit unseren Geographischen Informationssystemen den Part der GIS-gestützten Projektbegleitung übernehmen.