Digitalisierung - der 1. Schritt in digitale Welten
Das Verfahren der Digitalisierung erlaubt die Übernahme analoger Karteninformationen in digitale Informationsebenen eines Geographischen Informationssystems. Das Ergebnis sind attributierbare Vektoren, die in unterschiedlichen Geometrieebenen abgespeichert werden (Flächen, Linien, Punkte, Texte). Diese lassen sich in komplexere Datenmodelle überführen (z.B. Routen oder Regions in ArcGIS) und in spezifischen Datenformaten ablegen (z.B. ArcInfo-Coverage, ArcView-Shapefile, ArcGIS-GeoDatabase, ArcSDE u.a.).
Die Digitalisierung erfolgt vorrangig am Bildschirm (On-Screen-Digitalisierung), in aller Regel unter Einbeziehung entsprechender Referenzdaten wie beispielsweise ALK oder ATKIS, um konsistente Datenmodelle zu ermöglichen. Die früher übliche Digitalisierung an großformatigen Digitalisiertabletts ist nach wie vor möglich, kommt aber nur noch selten zum Einsatz.
Von zunehmend zentraler Bedeutung in der digitalen Datenerfassung ist die Notwendigkeit des Abgleichs der erfaßten Geometrien mit Referenzdaten der amtlichen Landesverwaltungen, sofern es Maßstab, Qualität und Datenmodell der jeweiligen Fachkartierung erlauben. Besonders zu nennen ist hier der Abgleich mit den Geobasisdaten aus dem Automatisierten Liegenschafts-Kataster (ALK) der Katasterverwaltung und dem Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystem (ATKIS) der Landesvermessung. Daneben spielt der Ableich mit den Topographischen Landeskartenwerken nach wie vor eine Rolle.