Georeferenzierung - Von der Ebene in den Raum
Über den Prozeß der digitalen Georeferenzierung werden gescannte analoge Karten in ein spezifisches Welt-Koordinatensystem überführt. Je nach Standort werden die lokal gültigen Transformationen verwendet. Für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland handelt es sich dabei häufig um Transvers Mercator (gemeinhin Gauß-Krüger) mit Bezugsmeridianen im 3-Grad-Intervall. Dieses System befindet sich in Ablösung durch ETRS89, eine UTM-basierte Transformation.
Die Georeferenzierung gescannter Karten erfolgt in aller Regel durch Koordinatenbezüge der Blattecken. Kartenmaterial ohne Randkoordinaten kann bei entsprechendem Informationsgehalt über Paßpunkte georeferenziert werden, die sich in entsprechenden Referenzdaten wiederfinden (z.B. ATKIS). Häufig werden nach der Georeferenzierung die Dateien digital in andere Koordinatensysteme umprojiziert.
Unser Erfahrungsschatz in Georeferenzierung und Projektion ist ausgesprochen umfangreich und beinhaltet nationale und internationale Projektgebiete. So wurden beispielsweise im Auftrag der Wintershall AG annähernd 10.000 Kartenvorlagen aus den Projektgebieten Libyen, Ägypten, Algerien, Kasachstan und Deutschland georeferenziert und umprojiziert.